Also, im Urlaub hat man ja immer so viele coole Sachen vor… Man will Sport machen, Wandern gehen, eine fremde Kultur kennen lernen und und und. Oder, man kann am Strand liegen. 5 Wochen auf Bali haben uns genug Chancen gegeben alle möglichen Strände zu besuchen und obwohl wir nicht alle Strände gesehen haben, können wir doch behaupten, dass wir einen guten Überblick bekommen haben, welche Strände etwas taugen und welche wohl eher nicht.
Zu aller erst sollte man dabei einige Sachen klar stellen:
Auf Bali gibt es unglaublich viele, verschiedene Strände. Viele Besucher kommen zum Beispiel nach Bali zum Surfen – einige der schönsten Surfstrände der Welt kann man hier auf Bali finden, gleichzeitig gibt es hier aber auch Strände, die besonders für Taucher, bzw. Schnorchler ihren eigenen Reiz haben.
Im ersten Teil dieses Artikel werden wir uns nun auf Strände im Süden Balis, speziell um Denpasar herum konzentrieren. Zur Mitte des Artikels werden wir euch von den wunderschönen Stränden um Uluwatu erzählen, gefolgt von den weiter abgelegenen Orten Padangbai und Amed.
Der erste Teil und die Mitte des Artikels beinhaltet Ziele, die man besonders mit einem Roller, aber auch mit einem Taxi ganz einfach erreichen kann. Zum Ende des Artikels werden die Entfernung allerdings ein bisschen weiter und es mag sich für einige anbieten, in den Orten über Nacht zu bleiben. Wenn ihr Sie noch nicht gesehen habt, empfehlen wir euch, euch den einführenden Artikel über Bali und unsere Tipps für das Roller fahren auf Bali anzusehen.
Denpasar
Die Surferstrände von Canggu bis Jimbaran
Die Strände an der Westküste Balis sind wohl die bekanntesten Strände der Insel. Die Strände sind von der Partymeile in Kuta nicht all zu weit entfernt und bieten sich so auch für die eine oder andere Strandparty an.
Viele Surfer mögen sich jetzt dafür angegriffen fühlen, dass ich all diese Strände unter eine Überschrift gepackt habe. Die Wahrheit ist, für mich, als jemand der keine Ahnung von Surfen hat, waren die Strände alle gleich.
Wichtig ist zu beachten, dass Surferstrände tatsächlich sehr starke Wellen haben. Klingt vielleicht offensichtlich, ist aber besonders für schlechte Schwimmer wichtig zu beachten. Anders als zum Beispiel an den meisten Stellen am Mittelmeer kann man von einer Welle an einem dieser Strände auch wortwörtlich umgehauen werden, man sollte also vorgewarnt sein.
Mein Defizit in Surfing-Kenntnissen hat mich jedoch nicht davon abgehalten, mir ein Surfbrett zu mieten und mich (ohne Einführung) in die Wellen zu wagen. Als jemand, der Erfahrung im Segeln hat und auch schon auf vielen verschiedenen Brettern (Skateboard, Snowboard …) gestanden ist, dachte ich, dass das gar nicht so schwer sein könnte. Falsch. Wenn ihr euch also nicht genauso sehr zum Idioten machen wollt wie ich, lasst euch eine Einführung geben.
Und bevor irgendeiner fragt, nein, ich habe leider keine Videos 🙁

Eigentlich offensichtlich für alle Wassersportler, aber nur als Warnung für alle Landratten: Die Sonne knallt auf dem Wasser weit mehr als auf dem Land und unter Wasser. Tragt ein T-Shirt und benutzt Sonnencreme mit SPF50.
Die Ruheoase Sanur
Unser erstes Zuhause und auch unser Lieblingsort auf Bali war die kleine Stadt Sanur im Osten Denpasars. Hier ist man ziemlich weit weg vom Trubel in Kuta, hat viele kleine Restaurants in denen man auch ziemlich günstig etwas essen kann und einen sehr ruhigen Strand direkt vor der Haustür. Wir haben auch nachdem wir Sanur eigentlich verlassen haben mehrfach den Weg bis hierher gemacht um einfach in Ruhe am Strand zu liegen und uns zwischendurch im Wasser abzukühlen.
Dabei sollte aber erwähnt sein, dass das Wasser um Sanur zum einen sehr flach ist und zum anderen nach einigen Metern sehr viel Seegras enthält.
Leider können wir die Bootstouren, die hier angeboten werden, nicht besonders empfehlen. Wir haben hier eine ziemlich überteuerte Bootstour in der Umgebung unternommen, zum einen zu einer Schildkröten Insel in der direkten Nähe und zu einem Taucher Spot.
Der Taucherspot ist dabei nichts besonderes – es gab zwar durchaus eine Menge Fische, ich kann persönlich aber nicht von einer Fischvielfalt berichten, die man wo anders nicht gesehen hätte.
Die Tour zur Schildkröteninsel hingegen ist eigentlich sehr interessant, es ärgert mich bloß so sehr, weil die Insel mit Bali verbunden ist und man sie tatsächlich mit dem Roller aus erreichen kann.
Wenn ihr die Zeit habt, die Insel zu besuchen, sucht einfach nach dem „Turtle Park“ auf Pulau Serangan. Hier befindet sich eine Auffangstation für verletzte Schildkröten.

Wir haben eine Führung durch die kleine Station bekommen, in der wir viel über das Schicksal dieser Meeresbewohner auf Bali erfahren haben. Das ganze Programm wird zwar von der Indonesischen Regierung unterstützt, ist aber auf Spenden von Besuchern angewiesen also schaut euch gerne einmal um, wenn ihr in der Gegend seid.
Uluwatu
Uluwatu ist einer der wichtigsten Tempel auf Bali und befindet sich auf der Halbinsel südlich von Denpasar. Hinter dem Flughafen hört die Stadt langsam auf und je weiter man fährt, desto weiter kommt man hier in die Natur.
Bei den Stränden hier muss man dabei beachten, dass die meisten entweder zu einem Hotel gehören oder dass man für den Umweltschutz eine gewisse Gebühr bezahlen muss, meistens pro Fahrzeug.
Auch hier sind die meisten Strände besonders zum Surfen geeignet, es heißt also wieder aufpassen!
Dreamland Beach
Dreamland Beach gehört, wie der Name schon andeuted, zum Dreamland Resort.
Den Weg dorthin zu finden kann sich durchaus als schwierig gestalten, wir empfehlen der Hauptstraße nach dem Flughafen in Richtung Uluwatu zu folgen und am Golfplatz abzubiegen. Man fährt nun bis zum dritten Kreisel immer geradeaus und nimmt am letzten Kreisel dann die erste Ausfahrt (leicht nach links abbiegen). Diese Straße führt euch in einem Bogen um den Golfplatz herum, ihr verlasst diese Straße nach etwa 300 Metern um nach links abzubiegen. Nun müsst ihr nur noch der Straße folgen, um zum Dreamland Beach zu gelangen.
Dies ist unserem Eindruck nach der letzte oft besuchte Strand in diesem Teil Balis, hier tummeln sich viele Ressortbesucher und auch der eine oder andere Surfer.
Padang Padang Beach
Padang Padang ist ein ruhiger Strand in der Nähe von Uluwatu. Ähnlich wie die meisten jetzt folgenden Strände befindet er sich am Fuße einer Klippe, ihr müsstet euren Roller also oben auf dem Parkplatz abstellen und folgt einfach der Treppe nach unten.
Nyangnyang Beach
Nyangnyang Beach befindet sich auf der südlichen Seite Uluwatus und ist somit einer der abgelegendsten Strände hier. Was den Strand so besonders macht ist natürlich einerseits die hohe Klippe und die beeindruckenden Felsformationen auf der westlichen Seite des Strandes, tatsächlich ist der Strand aber wohl auch ein beliebtes Ziel für Paraglider. Leider haben wir keine davon gesehen, es ist jedoch ziemlich offensichtlich, warum der Ort so beliebt ist. Tolles Panorama, eine steil abfallende Wand und viel Platz auf den Wiesen um mit einem Paraglider zu landen.
Green Bowl Beach
Green Bowl Beach ist meiner Meinung nach der schönste Surferstrand auf ganz Bali. Das kommt zwar jetzt offensichtlich von jemandem, der keine Ahnung von Surfen hat, trotzdem besticht dieser Strand durch der Nähe zur Natur (passt auf dem Weg auf die Affen auf!!), zum anderen ist es einfach ein sehr abgelegener Strand, der durch die umliegenden Felsen sehr übersichtlich wirkt. Wenn es euch hier zu sonnig wird, gibt es hier übrigens einige Höhlen direkt am Strand, in die man sich auch reinlegen kann.
Nusa Dua
In Nusa Dua kommen wir wieder zurück in die Zivilisation. Hier kann man ein ziemlich weitläufiges Resort finden, in welchem man die vielen verschiedenen Strände erleben kann. Nusa Dua bedeutet auf Indonesisch „zwei Inseln“ und der Grund dafür ist offensichtlich: Es gibt hier zwei kleine Halbinseln, die den Strand in drei Teile unterteilt.
Schaut euch bei eurem Besuch auch gerne ein wenig um, auf einer der beiden Inseln kann man diese beeindruckende Statue finden.
Aufs Land …
Die vorher erwähnten Ziele waren wie bereits erwähnt alle in einer einfachen Tagestour zu erreichen – tatsächlich kann man sich dort sogar überlegen, mit dem Taxi oder dem Bus hinzufahren. Die folgenden Ziele werden etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen, wir empfehlen daher mit einem gemieteten Roller hinzufahren. Man kann auch diese Ziele in einem Tagesausflug ansteuern, wir empfehlen jedoch sich vielleicht etwas Zeit zu nehmen und beide Ziele in einer zweitägigen Tour anzusteuern.
Padangbai
Padangbai ist ein kleines Dorf an der Südost Küste Balis. Von hier aus gehen alle Fähren zu den Gili Inseln aber auch so ist das Dorf besonders für uns Deutsche ein beliebtes Ziel. Hier gibt es viele deutsche Tauchschulen, wenn ihr also einen Schein machen wollt, ist das hier wahrscheinlich das richtige Ziel.
Wenn ihr hingegen nur schnorcheln wollt, auch gut! Hinter dem Dorf, hinter einer kleinen Landzunge befindet sich die Blue Lagoon. Fahrt am besten einfach quer durchs Dorf, den Hang hinauf und parkt oben auf dem Parkplatz (hier fällt eine Parkgebühr an). Wenn ihr dann der Treppe nach unten gefolgt seid, habt ihr eine der schönsten Lagunen zum schnorcheln vor euch.
Wir haben hier alle verschiedenen Arten von Fischen gesehen, unter anderem tatsächlich Clownfische!
Amed
Amed hingegen ist noch weiter entfernt und befindet sich an der Nordostküste Balis. Um hierher zu kommen muss man tatsächlich an Padangbai vorbeifahren, weswegen wir empfehlen beide Orte zu kombinieren.
Um in Amed schorcheln zu gehen, fährt man am besten bis nach Jungut Bay, in dieser kleinen Bucht gibt es zum einen ein ziemlich großes Korallen Riff, das man schnorchelnd erreichen kann. Zum anderen gibt es hier viele günstige Hotels wo man ganz in Ruhe übernachten kann.
Wir hoffen, dass euch diese Auswahl an Stränden gefällt und wünschen euch einen schönen Urlaub auf Bali!